Jason Patric
Geboren in USA
Amerikanischer Schauspieler. Er war lange auf das Klischee des schönen Undurchsichtigen festgelegt, hatte eine stürmische Affäre mit Julia Roberts, und zog sich auch mal für Jahre vom Filmgeschäft zurück. Jason Patrics Filmografie umfasst seit 1985 überschaubare 25 Film- und TV-Arbeiten, er landete 1997 mit "Speed 2" einen der größten Flops der Filmgeschichte und spielt seitdem lieber gute, kleine Rollen in Independent-Filmen. Seine eigene Produktion "Männer, Frauen & die Wahrheit über Sex" (1998, Regie: Neil La Bute) ist fast unbekannt, dabei spielt er dort als frauenfeindlicher Junggeselle, der eine bemerkenswerte Saunaszene absolviert, eine seiner besten Rollen und wurde von der Las Vegas Film Critics Association als Bester Darsteller ausgezeichnet. Nach Jahren meldete er sich in Paul Haggis' Irak-Krieg-Thriller "In the Valley of Elah" (2007) in der Rolle des Lieutenant Kirklander wieder zurück.
Jason Patric wurde 1966 in Queens, New York City, in eine irischstämmige Familie als Sohn von Schauspielerin Linda Miller und Schauspieler-Drehbuchautor Jason Miller ("Der Exorzist") geboren. Sein Großvater ist der legendäre Komiker Jackie Gleason. Patric besuchte die von Salesianern geleitete Don Bosco Preparatory School und fand ohne Mühe Zugang zum Filmgeschäft, debütierte 1985 im Kriegsfilm "Der Ausweg" (TV) und 1986 im Kino im SF-Actionfilm "Solarbabies" sowie dem ersten in Afghanistan spielenden Kriegsfilm "Bestie Krieg" (1988). Den Durchbruch schaffte er mit der Hauptrolle in Joel Schumachers moderner Vampirstory "The Lost Boys" (1987) an der Seite von Kiefer Sutherland. Als 1991 die angesetzte Hochzeit von Sutherland mit Julia Roberts platzte, riss die Braut, die sich nicht traute, mit Patric nach Europa aus. Den Medienrummel um die Liaison mit der Oscar-Preisträgerin, mit der er in den Mile High Club eintrat, hat Patric lange nicht überwunden.
In den 90er-Jahren war Patric in Genrefilmen wie dem Noir-Krimi "After Dark, My Sweet" (1990), Roger Cormans Horrorfilm "Frankenstein" (1990, als Dichter Lord Byron), in Walter Hills Western um die Verfolgung des Apachenhäuptlings "Geronimo" (1993, als Leutnant), im Plantagendrama "Weg der Träume" (1995) und als einer der vier Hauptdarsteller in Barry Levinsons Freundschaft-und-Rache-Thriller "Sleepers" (1996, mit Brad Pitt) zu sehen. In John Badhams Thriller "Incognito" (1997) war er Kunstfälscher, in "Speed 2" spielte er den Cop-Freund von Sandra Bullock und finanzierte mit der Gage die Eigenproduktion "Männer, Frauen & die Wahrheit über Sex". Er lehnte die Hauptrollen im John-Grisham-Thriller "Die Firma" und in Mel Gibsons "Die Passion Christi" ab.
Im neuen Millennium fand Patric im Thriller "Narc" (2002) als Agent der titelgebenden Drogenfahndungsbehörde, und als Westernheld und Trapper David Bowie in "The Alamo" (2004, Remake des John-Wayne-Western mit Patric in der Richard-Widmark-Rolle) zum Kino zurück. 2008 ist er mit Maria Bello im Internet-Thriller "Expired" zu sehen.
Jason Patric war mit Julia Roberts und Model Christy Turlington liiert. Er hat ein Hängebauchschwein namens Fergus als Hausgenosse.